Seit dem letzten Eintrag ist die meiste Zeit erstaunlich wenig passiert,
zumindest bis zum Wochenende. Die Eskalation ist ausgeblieben, die
Ausgangssperre wieder aufgehoben, und die Regierung ist schlicht auf
Tauchstation gegangen und schien die ganze Sache aussitzen zu wollen, ohne auch
nur so zu tun, als hätte sie irgendeinen Plan oder würde irgendwas unternehmen,
um die Situation in den Griff zu kriegen. Zwischendurch ist der Präsident kurz
aufgetaucht um sein komplett ausgetauschtes Kabinett vorzustellen, aber da es
den Protestierenden vor allem um ihn selber und seine Familie geht, haben das
alle als das billige Ablenkungsmanöver zur Kenntnis genommen, das es ist.
Das Protestcamp “GotaGoGama” (“gama” ist Sinhala für “Dorf”) gegenüber dem alten
Parlament existiert weiterhin, jeden Tag gibt es Proteste, die Schlangen an den
Tankstellen und Gasflaschen-Ausgabestellen sind kilometerlang und die Preise
explodieren vor sich hin. Als wir hier angekommen sind, hat eine 12.5kg-Flasche
Gas knapp 1500 Rupien gekostet; im letzten Dreivierteljahr ist der Preis auf
offiziell 4500 und auf dem Schwarzmarkt mittlerweile z.T. über 12000 gestiegen.
Interessanterweise haben die Stromausfälle bei uns fast komplett aufgehört,
während sie in anderen Bezirken weiter gehen, wenn auch nicht ganz so krass wie
es zwischendurch mit 13h/Tag mal war. Ob ein Politiker hier in die Nachbarschaft
gezogen ist oder das nahe Krankenhaus und die großen Supermärkte an der selben
Straße Druck gemacht haben, man weiß es nicht. Immerhin hilft die Regenzeit
sicher etwas, die Reservoire wieder aufzufüllen.
Meine Katachrese von neulich bezüglich der Krähen ist übrigens passender gewesen
als ich dachte. Der (ex-)Finanzminister Basil Rajapaksa, der von der Familie als
das Wunderkind aus den USA angepriesen wurde (er hat wie Gotabaya auch die
US-Staatsbürgerschaft neben der srilankischen), der alle Probleme des Landes
lösen würde, wird weithin wegen seiner peinlichen Talkshow-Auftritte verarscht.
Schon auf Sinhala soll er ein ziemlich übles Gestammel von sich geben, aber sein
Englisch kommt knapp mit dem eines durchschnittlichen Tuktukfahrers mit und
ist ausgerechnet für den “Sohn Amerikas” völlig unwürdig. Der hat sich dann
dieser Wochen ausführlich über so typische Finanzministerthemen wie Vogelschlag
an der Luftwaffenbasis ausgelassen:
Seitdem wird er nur noch “Kaputa” genannt, “Krähe”, und unzählige Memes
zirkulieren.
Sein Bruder ist entsprechend der “Mynah”,
das spricht sich auf Sinhala ähnlich wie “Mahinda”.
Und jetzt am Wochenende wurd’s schon etwas brenzlig. Zusammenstöße am
Protestcamp, der Präsident hat mal wieder den Notstand ausgerufen, was alle für
komplett illegal halten, und heute hat er dann Unterstützer mit Bussen
herankarren lassen und ihnen einen Pep Talk gegeben, woraufhin die zum
Protestcamp gelaufen sind und angefangen haben, alles kurz und klein zu
schlagen und Leute zu verprügeln.
Mitglieder der Anwaltsvereinigung, die sich schon schon länger für die Protestbewegung
einsetzt, haben hier sogar per Menschenkette versucht, die Angreifer fern zu
halten, hat aber nicht gereicht.
Dafür hat es aber auch nicht lang gedauert, bis die Campbewohner
zurückgeschlagen haben, und für einige Gota-Fans hat die Sache geendet wie
den Nazis bei den Blues Brothers: im Beira Lake.
Einen Bus haben sie gleich noch hinterher geschmissen, den Rest davon haben sich
die schon länger prominent im Protest vertretenen Baumaschinenfahrer zur Brust
genommen.
Ein Parlamantarier der Regierungspartei hat sich angeblich erschossen, nachdem
er aus seinem Auto gezogen wurde und dann in einem Haus umzingelt wurde, und
einem Bürgermeister haben sie das Haus angezündet. Und noch während ich am
schreiben war, ist PM Mahinda zurückgetreten.
Gota ziert sich noch. Die fürchten alle die Justiz, die sich mit Sicherheit für
die Geschichte ihres “glorreichen” Sieges über die Tamil Tigers interessieren
wird, wenn sie mal nicht mehr an der Macht sind und parlamentarische Immunität
haben. Hätte Trump noch was zu sagen, säßen sie sicher schon im Flieger –
irgendwas Richtung Hawaii könnte es aber schon noch werden.
Update: gegen 10 Uhr Abends habe ich aufgehört zu zählen, wie viele Häuser sie
jetzt schon abgefackelt haben, aber das des Ex-Premierministers ist auch dabei.
Irgendein Regierungsgebäude auf der Galle Road haben sie auch schon erstürmt,
und eine Zeitung will einen Sonderflug aus Nigeria erspäht haben, der heute
Nacht ankommen soll. Wird wohl vorläufig nix mit Hawaii.
Und wieder ein Moment, für den das Deutsche keine so treffende Metapher bereit
hält.
Gestern habe ich noch kommentiert, die Fackeln und Mistgabeln kämen jetzt wohl
langsam raus angesichts der weiter wachsensen Schlangen für Sprit und Gas (der
Präsident verspricht seit Anfang des Monats, ab jeweils nächste Woche wär nun
wirklich Ende damit, was niemand mehr ernst nimmt) und Stromabschaltungen, die
mittlerweile 12 Stunden am Tag überschreiten. Gerade finde ich jetzt diesen
Tweet:
Und so lief das dann – das erste Video ist von genau diesem Protest, die anderen
beiden aus Nugegoda, ganz in der Nähe davon:
Bisher hielt sich das wohl noch halbwegs ins Grenzen, weil die Leute zu viel
Arbeit haben. Jetzt ist Wochenende und das buddhistische Neujahr kommt, und
prompt haben sie vor ein paar Stunden wieder eine nächtliche Ausgangssperre
verkündet, um die Proteste klein zu halten. Die Leute haben echt die Schnauze
voll.
Mir fehlt auf Deutsch ein so passender Begriff für eine langsam sich anbahnende
Katastrophe; der wäre gerade nötig zur Beschreibung der Situation in Sri Lanka,
das mit einer Mischug aus Pech, Nepotismus und Inkompetenz gerade voll an die
Wand fährt.
Vor zwei Wochen gab es schon Massenproteste gegen die Regierung wegen ihres
Managements der diversen Krisen; am Tag darauf dann eine Fernsehansprache des
Präsidenten, wo er außer “äh, bisschen Geduld noch bitte” nicht viel gesagt hat,
seitdem köchelt die Stimmung so vor sich hin und immer mal wieder gibt’s
irgendwo eie Blockade oder so. Der Präsident (der bei der sinhalesischen
Mehrheit hauptsächlich als Kriegsheld beliebt ist, der den Bürgerkrieg mit der
LTTE blutig beendet hat) ist übrigens der Bruder des Premierministers. Und des
Finanzministers. Und des Ministers für Bewässerung (Sri Lanka hat eh
eine komplett irrsinnige Zahl an Ministerien, die sich auch ständig ändert. Nicht übertrieben:
ich kenne Leute, die ihre Unterwäsche länger benutzen
als manche Minister hier ihren Posten bekleiden).
Und der Onkel des Ministers für Jugend und Sport. Die meisten anderen
Geschwister haben divere Direktorenposten in Regierung, Finanzkommissionen,
Medien etc., damit ist eigentich alles gesagt, was man über Kompetenz und und
Geldflüsse im Land wissen muss.
Auch ein Finanzminister vom Fach hätte sicher seine Probleme gehabt. Die
wichtigsten Wirtschaftssektoren sind Teeanbau, Textilverarbeitung und Tourismus.
Tourismus hat schon ab Ostern 2019 wegen der Terroranschläge riesige Einbußen
gehabt. Als der sich gerade wieder am erholen war, kam COVID und hat ihn erstmal
komplett lahmgelegt, zusammen mit den Großteil des Landes außer der
Landwirtschaft. Textil ist zwar nicht ganz der Billigstmarkt wie z.B. Bangladesh
sonder eher Edelmarken, die qualifiziertere Arbeiter brauchen und etwas weniger
schlechte Arbeitsbedingungen bieten, die sich aber immer noch hervorragend als
COVID-Brutstätte eignen. In der ersten Welle war ja völlige Ausgangssperre, in
der zweiten dann die zwischendurch wieder geöffnete Textilindustrie als erste
wieder dicht, weil da die ersten Cluster gefunden wurden.
Nachdem die Regierung die zäh anlaufende Impfkampagne in die Verantwortung der
Armee gelegt hat, läuft die ganz gut, und die Wirtschaft hat sich mit der
Öffnung in 2021 wieder langsam erholt. Militär ist halt das, was sie zweifellos
können, und die Militärs können Logistik. Zwischendurch haben sie sich natürlich
Sorgen um die Staatsschulden und insbesondere die negative Außenhandelsbilanz
gemacht – ist für so einen Kleinstaat nicht so einfach, mal eben Geld zu
drucken. Die geniale Lösung dafür war auch typisch militärische
Kommandowirtschaft: quasi von einem Tag auf den anderen wurde im Juni 2021 der
Import von Dünger und der Handel mit Pestiziden verboten und die Losung
ausgegeben, die Landwirtschaft auf “100% bio” umzustellen. Das war tatsächlich
so spontan, dass sie bereits unterwegs befindliche Schiffe mit Düngerlieferungen
wieder heimgeschickt haben. Ohne dass sich irgendjemand darauf vorbereiten oder
auch nur ein vernünftiges Getrenntsammelssystem für Biomüll hätte planen können
kam das besonders bei den Teebauern, die einen Haufen Dünger brauchen, genauso
gut an, wie man sich das vorstellt. Bis November haben sie den Plan dann wieder
zum Großteil fallen lassen, aber Harnstoff darf weiter keiner importiert werden
– was bei den gestiegenen Preisen ohnehin nicht so einfach wäre. Die Reisernte
soll 2022 bis zu 50% niedriger ausfallen, beim Tee sieht es ähnlich schlecht
aus, und die Außenhandelsbilanz wird auf keinen Fall besser davon.
Stattdessen gehen die Lebensmittelpreise durch die Decke und viele Leute haben
buchstäblich nicht mehr genug zu essen.
Nachdem die Landwirtschaft ordentlich was abgekriegt hat, kommt jetzt der große
Hammer für die gesamte Wirtschaft und besonders den Tourismus – u.a. das britische
Außenministerium rät schon von Reisen nach Sri Lanka ab. Offiziell geht es auch
um COVID und Dengue, was ich nicht wirklich nachvollziehen kann, denn die Zahlen
sind hier deutlich niedriger als in Europa und das Gesundheitssystem anders als
noch im letzten Herbst keineswegs überlastet. Vor allem aber sind es die
Stromausfälle und der Mangel an allen möglichen Brennstoffen und sonstigem
importiertem Zeug. Die Lieferungen
liegen alle im Hafen, aber die staatlichen Energieversorger sind derartig klamm,
dass sie die nötigen Devisen nicht zusammenbringen und am Ende oft mehr as das
das doppelte des ursprünglichen Preises zahlen müssen, weil irgendein Tanker
wochenlang nutzlos rumgedümpelt ist und jeden Tag einen Haufen Ged gekostet hat.
Warum die klamm sind? Die stellen alles mögliche Zeug unter Einkaufspreis zur
Verfügung. Es gibt ein paar Subventionen für Kleinstverbraucher, aber der
Löwenanteil geht an die privilegierten Export-Industrien. Normal hat der Staat
da kein großes Problem, aus den Haushalt etwas zuzuschießen, aber die
Steuereinnahmen sind unter dem Rajapakse-Clan auch erst mal um 30% eingebrochen.
Das waren weniger die COVID-Ausfälle als die beliebten Steuersenkungen,
offiziell begründet mit den üblichen Phrasen aus der Trickle-Down-Ideologie,
inoffiziell wäscht natürlich eine Krähe der anderen die Hände, oder so ähnlich.
Das Problem mit den Devisen betrifft auch Sachen wie Medizin, was Touristen
auch nicht so gut finden, insbesondere die älteren, die im Gegensatz zu den
Backpackern und Surfern ordentlich Geld bringen. Speziellere Medikamente z.B.
für Herzkrankheiten und Diabetes sind jetzt schon selbst für reiche Srilanker
nicht zu haben, drum vermutlich für Touristen auch nicht.
Normalerweise hat Sri Lanka etwa 40% Wasserkraft-Anteil an der
Energieproduktion, aber seit Mitte letzten Jahres regnet es zu wenig, deswegen
stehen mittlerweile viele Anlagen still, um nicht die Reservoirs für die
Landwirtschaft leer zu machen. Im Bezug auf Primärenergie ist das Land eh
furchtbar abhängig von Importen:
Deswegen gibt es jetzt täglich kilometerlange Schlangen an den Tankstellen und
Gas-Shops, und zweimal täglich wird der Strom für 2-3 Stunden abgestellt.
Schlaue Leute haben sich vorher einen Generator besorgt; u.a. bei Cristinas Büro
gehört das zur Pflichtausstattung. Bringt nur nichts, wenn man das nötige Diesel
dafür nicht bekommt. Ich erweitere jetzt meine USV mit einer oder zwei
Autobatterien, um zumindest Computer und Monitor ein paar Stunden versorgen zu
können; Ventilator geht dann halt nicht.
Eigentlich produziert unser Haus dank Solarpanels mehr Energie, als es
verbraucht. Blöderweise hat es aber keine Batterien, und der einzige
Wechselrichter, den das Ceylon Electricity Board zur Netzeinspeisung zulässt,
ist abhängig von einer externen Synchronisation, d.h. einfach die Hauptsicherung
ausschalten und das Ding autonom das Haus versorgen lassen geht auch nicht,
selbst wenn die Panels den ganzen Tag auch bei Bewölkung locker genug für unsere
paar Gerätchen erzeugen.
Man darf gespannt sein, wie das weiter geht. Einer unserer Nachbarn, der als
Strafverteidiger ziemlich gut mit Politik und Wirtschaftsbossen vernetzt ist
(“waren alle irgendwann mal meine Klienten, höhö”), meinte ganz locker, er würde
ja nicht viel drauf wetten, dass das Land das nächste halbe Jahr “überlebt”. Ich
hoffe, er meinte bloß die Regierung.
Ich und mein Computer,
wir waren mal ein Team.
Plastik mit dem Apfel,
ich werd dich nie versteh'n!
—Deichkind
Leos Schule macht einen auf BYOD, die
Schüler brauchen also alle ihr eigenes Notebook in der Sekundarstufe. In der
Grundschule haben sie alle in der Klasse Chromebooks und im Onlineunterricht ist
Leo mit einem älteren Thinkpad mit Linux und XFCE4 sehr gut zurechtgekommen.
Jetzt lautet die Policy “nur Windows oder Mac”. Da könnte ich mich ja schon
länglich drüber aufregen, aber angesichts der Reaktion auf meinen Vorschlag, die
semioffizielle Elterngruppe mal von WhatsApp auf was weniger datenkrakigerers zu
verlegen (nämlich exakt null, sowohl von Eltern als auch Direktorat) habe ich
momentan keinen Nerv, von Ferne auch hier den OS-Freiheitskämpfer zu geben.
Außerdem gab’s hier grad günstig MacBook Airs (MacBooks Air?) mit M1-CPU, die ja
schon ganz cool ist, und ich habe selber lang kein aktuelles OSX bedient, von
daher war ich auch mal neugierig und habe eins erstanden und rudimentär eingerichtet.
OMFG.
Beim Erststart kommen schon ein Haufen Fragen – alles halbwegs sinnvoll, aber
auch nicht einfacher als aktuelle Linux-Distributionen. Sowas wie
Plattenverschlüsselung ist wohl gar nicht erst vorgesehen?! Das macht ja selbst
Windows besser. Schön auch, dass “English (Sri Lanka)” die einzig auswählbare
Option ist, wenn man angibt, sich in Sri Lanka zu befinden. Abgesehen vom
voreingestellten Sinhala, das man immerhin entfernen kann, aber kein Tamil
(hätte man vielleicht noch hinzufügen können, hoffe ich zumindest). Dann will er
eine “Apple ID” erstellen, das braucht man wohl. Alle Daten eingegeben, incl.
Geburtsdatum, Telefonnummer und Email-Adresse (srsly?! 😡), und er will immer
noch mehr: eine Rechnungsadresse, obligatorisch selbst wenn man “None” als
Bezahlungsmethode (für was eigentlich?) auswählt. Da gibt er sich mit Fake-Daten
zufrieden, verifiziert nur mit verschickten Codes, dass Email und Telefonnummer
stimmen, meldet am Ende aber irgendwas in Richtung “Could not save your data” –
man kann’s nicht wirklich lesen, weil der Dialog nur kurz aufpoppt und sofort
wieder weg ist. Aber dann geht’s irgendwie trotzdem weiter, man erstellt seinen
Account mit was anderem als dem dämlichen Standardvorschlag für den
Benutzernamen und die Kiste läuft. Tolles Display, solang keine Sonne drauf
scheint. “Eindeutig: Spielcomputer” hieß es beim Amiga immer angesichts des
nicht entspiegelten Bildschirms.
Nachdem er dann eine Weile gelaufen ist, merkt er auch gleich, dass es da
Software zu aktualisieren gibt. Auf die Notification geklickt, Apple-Store geht
auf, und da ist auch schon ein “Update All”-Knopf. Sehr intuitiv. Daraufhin
meint der Store, man möge sich doch mit seiner Apple ID einloggen. Die, die
vorhin nicht geklappt hat, weswegen da jetzt “local” vorausgefüllt ist. Das mit
dem Accountpasswort funktioniert schon mal nicht, also brauch ich wohl
tatsächlich eine Apple ID, bloß um ein paar Systemprogramme zu aktualisieren.
Zum Glück ist da ein Button “Create Apple ID”, der zu einem Formular führt, das
dem beim Einrichten sehr ähnlich sieht. Alles ausgefüllt, brav die 2FA-Codes
wieder verifiziert – Fehler: “We ran into a problem. Please try again later”. JA
SUPER! Bloß nicht sagen, was das Problem war, das könnte den Benutzer
beunruhigen! Trying again later funktioniert natürlich auch nicht. Gut, dass nur
ein halbes Dutzend Apps zu aktualisieren war, denn der Login-Request, den man
nicht erfüllen kann, kommt für jede einmal, ohne dass man das abbrechen könnte.
Gehen wir halt die Konkurrenz fragen. Google findet mir gleich eine Seite, wo
man eine neue Apple ID per Browser erstellen kann. Wieder den ganzen Tanz mit
SMS und Emails und Trallalla, und auf einmal sind wir nicht wirklich weiter aber
ein bisschen klarer: das geht nicht, weil Leo zu jung ist! Ja hättet ihr mir das
nicht verfickt noch mal gleich sagen können?! Vielleicht gleich bei der Eingabe
des Geburtsdatums? Himmelarschundwolkenbruch. Nee klar, “Ein Fehler ist
aufgetreten”. Aber das konnte Apple ja schon in den 90ern gut: “Die Anwendung
wurde unerwartet beendet, weil Fehler -2 aufgetreten ist”.
Zwischendurch hab ich dann Leo per Safari an seinem Schul-Google-Account
angemeldet, weil das erstmal wichtiger war als die Updates. Das ist vermutlich
alles schön special-cased in Safari, so dass der Browser gleich mit der Frage
kam, ob ich denn auch andere Anwendungen diesen Account benutzen lassen wolle.
Wollte ich mal, und prompt sind Mail, Kalender, Notizen etc. damit eingerichtet. Das
fluppt durchaus – kaum trägst du deine Daten zum Markte, bieten dir alle
wunderschönen Komfort dafür!
Zurück zu der Apple ID. Man muss also wie ich lese einen Erwachsenenaccount
anlegen und Kinder dann per “Family Sharing” irgendwie ins Boot holen. Immerhin,
jetzt kann ich mich selber anmelden, nachdem ich das 20-Zeichen-Passwort fast
auswendig kann, so oft hab ich’s eingegeben. Wie macht man nun dieses Family
Sharing? Jahaaa, das wäre zu einfach, wenn man das jetzt auch per Browser
könnte! Dafür braucht man Apple-Hardware. So ein Zufall, da hab ich gerade eine
da. Ich muss also das Notebook erst mal
mit meinem Account benutzen, dann damit Family Sharing an und Leo eine ID
machen, und dann hoffen, dass ich diese Verknüpfung wieder lösen und stattdessen
Leos ID benutzen kann.
Im Apple Store kann ich mich jetzt einloggen, nachdem ich einen per SMS
empfangenen Code eingegeben habe. Leider ist das nicht der relevante Login fürs
Family Sharing, und andere Apps dürfen zwar gleich auf den Google-Account
zugreifen, aber den Apple-Account können sie wohl nicht gemeinsam benutzen. Na
gut, also nochmal: Apfelmenü, System Preferences, Passwort, SMS, klappt. Jetzt
hab ich da einen “Apple ID”-Knopf, und wenn ich den drücke, sagt er mir
nicht direkt irgendwas über meine Apple ID, aber immerhin welche
Apps iCloud benutzen. Sowas wie “Stocks”, “Home” und “Safari” z.B. – man frage
mich bitte nicht, was das bedeutet, dass “Home” jetzt “iCloud benutzt”, ich habe
keinen blassen Dunst. “Mail” benutzt iCloud angeblich nicht. Ich wüsste auch
nicht, wozu, aber das kann man ja mal ausprobieren. Also Haken gesetzt, und
schon soll ich mir eine @icloud.com-Adresse aussuchen, die, wie Apple mich
warnt, nach dem Einrichten nicht geändert werden kann. Äh, was? Das muss dieses
Immutable Object Pattern sein, von dem man immer hört. Unter dem Menüpunkt
“Name, Phone, Email” kann ich aber mein Geburtsdatum ändern, wenn sich das mal ändern
sollte, das ist nett von Apple. Wer braucht schon neue Email-Adressen?
Das ist per Definition alles intuitiv und leicht bedienbar, das hätte
meine Großmutter gekonnt, keine Frage!
Und dann poppt aus dem Nichts (gut, vielleicht hab ich was gemacht, aber
wahrscheinlich hat bloß irgendwas festgestellt, dass ich jetzt iCloud kann)
diese Nachricht auf:
Was jetzt? Ich dachte eigentlich seit Ewigkeiten, Safari sei der Browser von
Apple. Jetzt gibt es also ein Safari, das “in iCloud gespeichert” ist, und mit
dem man unspezifizierte (alle!?) Informationen auf meinem Mac zusammenführen
kann um … was genau zu erreichen? Ich vermute ja, es geht ihnen darum, Bookmarks
etc. per iCloud zu synchronisieren. Aber während “kryptischer Jargon” wie, sagen
wir
no matching key exchange method found. Their offer:
diffie-hellman-group14-sha1,diffie-hellman-group1-sha1"
Wie ich übrigens den Screenshot von der Dialogbox gemacht habe? Na das geht ganz
einfach auf dem Mac, Command-Shift-3 natürlich! Nicht so komplizierte Sachen wie
“Druck” oder “PrtSc” auf Frickelbetriebssystemen. Man muss nur auf die Tastatur
schauen, dann nochmal schauen, ein bisschen fluchen, Google fragen, einen
Blog-Rant drüber schreiben, damit man sich das auch merken kann, und schon geht
das. Intuitiv. Wenn man das gemacht hat, erscheint ein Thumbnail davon irgendwo
beim Mülleimer. Wenn man da draufklickt, öffnet sich brav ein Malprogramm, wo
man ihn zurechtschneiden und per Mail verschicken kann. Das macht da natürlich
ein JPEG draus, während der Screenshot selber (immerhin!) ein PNG ist. Dafür
kommt aber ein schönes WUSCH! in räumlichem Stereo aus dem Lautsprcher, wenn die
Mail raus geht. Prioritäten!
Mit dem Family Sharing bin ich immer noch nicht wirklich weiter. Zwar habe ich
das anschalten können, aber ich bin immer noch der einzige in der Familie. Der
Versuch, Kinder hinzuzufügen (Partner sind wohl nicht vorgesehen), führt hierzu:
Wie man an der fetten Schattierung sehen kann, liegen da ca. 30 identische
Dialoge übereinander. Davon geht nämlich ca. alle zwei Sekunden einer auf, wenn
man den ersten nicht sofort wegklickt, und zwar während die Internetverbindung
vollkommen OK ist. Es gibt bestimmt einen einleuchtenden Grund dafür, den OSX
mir aber rücksichtsvoll verheimlicht. Klickt man sie weg, wird man wieder zum
Play Store geschickt, um endlich doch eine Bezahlmethode einzutragen.
Völlig klar, Leute ohne Kreditkarte sollten keine Kinder haben dürfen.
Mal sehen, ob ich dazu in absehbarer Zeit den Nerv habe. Bis dahin arbeitet Leo
halt unter meinem Account 🤦
COVID mal wieder, man redet ja kaum über was anderes. Hier war seit dem
Wiederaufflammen in Minuwangoda im Herbst nie so richtig Ruhe, aber eigentlich
ging das Leben relativ normal seinen Gang. Man konnte an den Strand fahren (das
ist jetzt seit der X-Press
Pearl-Katastrophe eh gestrichen), radeln gehen,
einkaufen, und die Schulen waren wieder offen. Aber seit die diversen Mutanten
v.a. aus Großbritannien und Indien hier angekommen sind, geht’s steil aufwärts:
Die Intensivstationen sind seit Mai komplett voll, so dass auch der anfangs
komplett unwillige Präsident dem Druck der Public-Health-Experten nachgeben
und sowas wie eine Ausgangssperre verhängen musste. Das heißt, Ausgangssperren
gibt’s ja keine mehr, weil irgendwem aufgefallen ist, dass das verfassungswidrig
wäre. Jetzt gibt’s das selbe in grün unter dem schön verfassungskonformen Namen
“Reisebeschränkungen”. In grün deswegen, weil sich die Strategie geändert hat:
wahrscheinlich hat jemand gesagt, von Deutschland lernen heißt siechen lernen,
und jetzt fahren wir hier auch so eine Verwirrungsstrategie, damit das Virus
nie weiß, mit welcher neu durchs Dorf getriebenen Sau es morgen zu tun haben
wird.
Erst hieß es, die Reisebeschränkungen™ würden ganz ganz strikt und nur die
essenziellen Dienste aufrecht erhalten. Dann stellte sich raus, dass so
einiges mehr als “essenziell” gilt als letztes Jahr – z.B. unser Nachbar, der
Zuckerwassermarketinggedöns für Coca-Cola macht, geht jeden Tag ins Büro weil
die ganze Firma eine Genehmigung zum weitermachen hat. Ganz klar, ohne Coke geht
die Wirtschaft zugrunde. Oder zumindest die Freundschaft des Chefs mit
wesentlichen Regierungsmitgliedern.
Letztes Jahr kam man sich z.T. wie in einer Geisterstadt vor; jetzt gibt’s
manchmal sogar weiter Stau auf den Hauptstraßen. Dass sie jeden Tag die Zahl der
wegen Ausga– ‘schuldigung, Reisebeschränkungsverstößen verhafteten an die Presse
geben, hat nicht viel dran geändert, dass sich bei so vielen Ausnahmen auch
Leute dazwischenmogeln, die eigentlich noch weniger essenzielles zu tun haben
als Zuckerwasser zu verkaufen. Auch nicht, dass sie Polizei an die Straßen stellen
und gefährlich aussehen lassen. Bei so einer Straßensperre wie aus dem Lehrbuch
würde man in Deutschland vermuten, dass sie mindestens einen IS-Anführer suchen:
eine Spur blockiert, im Hintergrund ein Chef mit Lametta an der Uniform, zwei
bis drei Bewaffnete, die Leute rauswinken, und 20m weiter steht noch einer mit
Flecktarn, Sonnenbrille und beiden Händen an der Kalaschnikow. Aber an
martialisches Auftreten wegen Pillepalle gewöhnt man sich halt schnell.
Vorgestern haben sie sich bunte Aufkleber für kontrollierte Autos einfallen
lassen. Die Kriterien, nach denen die zu kontrollierenden ausgewählt werden,
sind wohl bei allen Polizisten ziemlich ähnlich, so dass am Ende immer die
selben an jeder Straßensperre kontrolliert wurden und die anderen gar nicht. Den
Tag zuvor hatten sie angefangen, irgendwelche Aufkleber zu verteilen, bis ihnen
aufgefallen ist, dass die Leute ihre Aufkleber ja nicht nachts abmachen, so dass
man am nächsten Tag nicht weiß, wann jemand kontrolliert wurde. Das war ihnen
wirklich nicht klar, hat der Polizeisprecher so
gesagt:
Police Spokesman DIG Ajith Rohana said a new sticker with a
different colour will be issued today, which will be valid only for the day.
He said the Police were able to identify the shortcomings of the system that was
introduced yesterday, with it being rectified and implemented today.
Jetzt muss man zum bescheißen zumindest einen Block Post-It und eine Schere
kaufen.
Außerdem hieß es, der gesamte öffentliche Verkehr inklusive Taxis (d.h. auch
Tuktuks) würde eingestellt – vermutlich ist es den verantwortlichen Superhirnen
kurzzeitig entfallen, dass eher wenige Beschäftigte bei den essenziellen
Diensten einen fahrbaren Untersatz haben. Unklar war dann, ob das rechtzeitig
jemandem aufgefallen ist, oder ob sie das bloß den Transportunternehmen
mitzuteilen vergessen haben, jedenfalls gab’s ganz normal Taxis dieser Tage.
Zwischendurch wird immer mal wieder laut darüber nachgedacht, ob man “lockern”
sollte (schätze, das Wort hat in Deutschland mittlerweile Chancen auf den Titel “Unwort
des Jahres”), was dann angesichts der nicht zurückgehenden Fallzahlen zum Glück
nicht passiert. Mittlerweile verharren die mit ca. 3000 am Tag immer noch
Größenordnungen über dem Niveau vom letzten Jahr. Es bleibt also auf niedrigem
Niveau spannend.
So, jetzt muss ich aber auch mal wieder Radl-Content bringen, genug des absurden
Theaters.
Ich hab mich getäuscht mit der Ausgangssperre: sie haben sie tatsächlich wieder
aufgehoben! So generell jedenfalls; ein paar infektiösere Gebiete haben immer
noch eine, aber das ist jetzt sehr stark beschränkt, z.T. sogar auf einzelne
Hochhäuser, die sie jetzt isolieren. Und nachdem Colombo wegen der
Bevölkerungsdichte natürlich der große Infektionsherd ist, haben sie die
Western Province
abgeriegelt
– man darf nur noch rein, aber nicht mehr raus.
Mittlerweile haben sie auch die Testkapazitäten deutlich ausgebaut. Von Anfang
März hatte ich von jemandem gehört, der sich mit diversen Leuten vom
Gesundheitsministerium unterhalten hat, dass sie dachten, ein Labor reicht
schon. Genaugenommen eine Person – die Aussage war so etwa “ja, das testen
macht bei uns der Dr. XY vom Medical Research Institute”. Ende des Monats hatten
sie dann immerhin schon drei Krankenhäuser dafür ausgerüstet, und jetzt machen
sie so um die 70.000 Tests pro Woche. Immer noch gut 1/4 der Kapazität in
Deutschland, aber OK:
Mit Glück sind wir dann im März wieder wo wir vor 6 Wochen schon waren.
Allerdings war die Prognose auch schon mal bei Juni, es wird also wohl schneller
besser als gedacht:
Seit Donnerstagnacht haben wir mal wieder Ausgangssperre. Nachdem Sri Lanka
mittlerweile monatelang eine Oase der Gesundheit gewesen war und die letzten
Ansteckungen außerhalb der Quarantänezentren irgendwann im Juli gemeldet worden
waren, hat eine Textilfabrik mit diversen Kontakten nach Indien die Pandemie
jetzt wieder zurück gebracht, und diesmal sieht es so aus, als hätten sie die
Sache wirklich außer Kontrolle geraten lassen.
Vom 20.3. bis 28.6., gut drei Monate, war ja hier schon mal Ausgangssperre, und wenn ich so Berichte wie aus
Melbourne lese,
muss ich mich schon ein bisschen wundern.
“I think it’s hard to think of another community anywhere else — I think
internationally as well — that’s been so stoically accepting of the very
strict restrictions they faced,” said Paul Strangio, a professor of politics
at Monash University in Melbourne. “They’ve made a decision, Victorians, that
health had to be put first.”
Das war voll hart in Melbourne, liest man da. Schulen, Geschäfte und Kirchen zu, man durfte
ohne Erlaubnis nicht mehr als drei Meilen von zu Hause raus, zuerst nur eine
Stunde am Tag, dann später zwei, und nachts war Ausgangssperre.
Die Regeln in Sri Lanka waren etwas einfacher: “Ihr geht nicht aus dem Haus.
Nein, auch nicht gassi oder joggen oder so. Gar nicht.”
Klar gab’s Ausnahmen, i.W. drei:
du arbeitest irgendwas essenzielles
du musst dringend zum Arzt, zur Apotheke oder zum nächsten Geldautomaten
du gehst zur Polizei, um dir eine Erlaubnis zu holen
Ich habe mir zweimal ein Permit geholt, um auf die Bank zu gehen, weil wir
unsere Miete ein Jahr vorauszahlen müssen, und da gab’s ein Überweisungsproblem
– sowas ging dann schon. Aber sonst war wirklich kein Mensch unterwegs, und
allein auf den etwa 4km zur Polizei waren drei Straßensperren, wo sie einen auch
wirklich angehalten und gecheckt haben. Anfangs hieß es noch, die Supermärkte
sollten ein paar Tage die Woche öffnen dürfen, aber es hat sich schnell
herausgestellt, dass das die ohnehin nicht sonderlich ausgeprägte Fähigkeit der
Sri Lanker zum Social Distancing vollends zunichte macht, und wenige Tage später
waren die auch zu und Essen gab’s nur per Lieferservice. Das hat erstaunlich gut
funktioniert. Zumindest den ersten Monat musste man zwar das meiste im Paket
kaufen, weil sie’s personell und technisch nicht hingekriegt hätten,
individuelle Bestellungen im Internet entgegenzunehmen, zusammenzustellen und
auszuliefern, aber das wurde mit der Zeit auch besser. Das war dann anfangs
immer “Große Gemüsetüte (10kg)” oder “diverses Obst” und man konnte sich
überraschen lassen. Selbst für meinen Begriff monströse Mengen an Chili waren
immer dabei, aber die sind wir leicht an die Nachbarn losgeworden – so weit
haben wir das Haus dann schon verlassen können. Die Kinder konnten in der
Sackgasse ohne Durchgangsverkehr meistens eine Stunde am Nachmittag raus,
die hätten sonst echt durchgedreht.
So haben sie die erste Welle relativ schnell zum verebben gebracht, mit gut 2000
Kranken und 13 Toten (dazu kamen über die Wochenn immer noch diverse infizierte
Srilanker, die sie aus dem Ausland zurückgeholt haben, aber keine lokale
Ansteckung mehr). Den Leuten geht es immer noch nicht gut und ich habe keine
rechte Ahnung, wieviele die offiziell zur Verfügung gestellten Hilfen von
irgendwas um die 40% vom jeweiligen Lohn wirklich erhalten haben. Aber bei den
geringen Krankenhauskapazitäten (vom testen ganz zu schweigen) wäre alles andere
sicher deutlich schmerzhafter gewesen.
Irrerweise haben sie jetzt wieder zum Teil mit dem selben Bullshit angefangen
wie im März: erst mal angekündigt, dass die Läden ein paar Tage offen bleiben,
dann bevor der erste überhaupt geöffnet hätte festgestellt, dass das doch “nicht
praktikabel” sei. Ach nee. Am Donnerstag hieß es noch, Ausgangssperre bis Montag
früh. Die einzigen, die das geglaubt haben, waren ein paar Neuankömmlinge, die
das halbdutzendmalige “ab nächste Woche dürft ihr wieder raus”–“ah nee, jetzt
doch noch nicht, wartet noch ne Woche”-Spiel vom Juni noch nicht kannten. Jetzt
ist natürlich schon mal eine Woche verlängert.
In den Monaten ohne Community-Ansteckung sind ein Haufen Leute sehr unvorsichtig
geworden v.a. was Masken angeht, und die erwähnte Texilfirma hat auch ganze
Arbeit geleistet: statt ihre auffällig hustenden Arbeiter mal zum testen
anzumelden, haben sie wahrscheinlich geglaubt, es gibt ja in Sri Lanka eh kein
Covid, kann ja alles nicht so schlimm sein. Die Vorstellung von einer
Betriebsschließung für den Fall dass doch was gefunden würde hat sie in diesem
Glauben sicher noch bestärkt. Jetzt sind es innerhalb von ein paar Wochen mit
über 5000 aktiven doppelt so viel Infizierte wie in den ganzen Monaten vorher.
Von da her wird es bei der Woche auch nicht bleiben.
Einmal im Mondmonat, zum Vollmond, ist hier “Poya
Day”, ein buddhistischer Feiertag, wo kein
Alkohol und kein Fleisch verkauft werden darf. Unser Supermarkt um die Ecke löst
das so:
Aber ganz wie beim Karfreitagsfisch wird das Verbot natürlich so wörtlich wie
möglich genommen: Fleisch wird keins verkauft, aber von Wurst steht nichts
in den heiligen Schriften!
Dass das “panierte Hühnchen” im obersten Fach kein totes Tier enthält, würde ich
ihnen gerade noch abnehmen.
I’m sure these Korean students at Vientiane airport want to say something like
“I ❤️ Laos”, but it comes across more like a dating trip.
If you ever need to demonstrate the significance of commas …
I assume “paridise” is a lovely birthplace? Good that someone took it upon
themselves to correct the spelling though.
One mighty slack cruiser you have there.
Back to our beloved Chinese made products:
Almost an apt description.
Today’s output of the Random Soccer Player Name Generator.
I never knew what bar respect is. TIL.
Hah! Your Blade of Darkness and Cloak of Hiding are no match for my Blocks of
Registering!
You mean my baby should become a racist, right?
I didn’t know they still made ersurenstlater vests in the US.
When you’re 3+ you should get what’s circling what here.
Espousing the way of lift.
What a coincidence to find this ulntra-nare liminted Iron Man on Vientiane’s
night market!
Greetings from the maddyslexic hatter!
You’re mating with what?
For sucking off all kinds of muftis.
This is one of the rare cases where the knockoff is more technically correct
than the original!
Also, not to be used for the other use!
Someobody please explain to me why they don’t simply copy the signs instead of
going to such lengths to come up with silly though occasionally perfectly spelled
ones of their own.
Notionol usually makes softie brokers, but they also dabble in the electrical
installation business.
Everybody has heard of XX, right? It’s what literally all the women have these
days.
Where the chicory comes home to rost.
Edible selfie sticks! (for small values of edible)
Be careful, while the fat burn you might accidentally your g-spot!
Offiziell sollte die Social-Media-Blockade schon wieder aufgehoben sein, aber
das Memo haben wohl noch nicht alle Provider bekommen. Und die üblichen
Kollateralschäden gibt’s natürlich auch, gerade habe ich mit OpsGenie einen
gefunden, das ist an der Arbeit unser Alarm-Router für’s Server-Monitoring:
Der Connection Reset kommt mit einer anderen TTL als die restlichen Pakete von
denen, da pfuscht also mit Sicherheit jemand dazwischen. Gut, dass das nur bei
Dialog so ist – mein Handy habe ich bei Mobitel, und da funktioniert’s. Wäre
doof, Arbeitswerkzeuge über TOR routen zu müssen.