Erste Schritte

Heute war etwas Zeit zum Sehenswürdigkeiten angucken. Nach dem Frühstück war allerdings erst mal Poolzeit, dann etwas rumorganisieren (Cristina hat morgen ihren ersten “richtigen” Arbeitstag hier im Büro) und noch eine ganze Weile lass-uns-noch-warten-is-so-verdammt-heiß-Zeit; nachdem wir uns dann zum Aufbruch per Mietfahrrad ($2 am Tag) entschlossen hatten, mussten da noch die zwei am wenigsten kaputten ausgesucht, aufgepumpt und erfolglos die Sattelhöhe des meinigen einzustellen versucht werden, so dass es am Ende nur noch für eine kleine Stadtrundfahrt und das Patouxai, den Vientianer Triumphbogen, gereicht hat.

Patouxai

Diesen massiven Bau hat das laotische Königshaus Ende der 50er mit dem Zement gebaut, den sie von den Amis zum Bau eines Flughafens geliefert bekommen hatten. Da steckt zwar offensichtlich viel Beton drin, aber für das Haus des einen oder anderen Hofschranzen wird’s schon auch noch gereicht haben.

Blick vom Patouxai

Von oben hat man angeblich den besten Blick auf Vientiane, deswegen will ich euch den nicht vorenthalten. Das ist auch schon etwa die halbe Stadt, was man da sieht, arg groß ist das wirklich nicht. Ich habe den Verdacht, dass der Blick von den zwei Antennenmasten im Hintergrund noch etwas besser sein könnte, aber das muss ich noch rauskriegen, wie man da rauf kommt.

Ach, ehe ich’s vergesse: wir haben ein Haus! Gestern haben wir eine Anzahlung gemacht und morgen können wir hoffentlich den Mietvertrag unterschreiben. Alle sagen, man soll sich damit Zeit lassen – immerhin haben wir uns einen Nachmittag gegeben. Mit einem Immobilienfuzzi, der Kollegen von Cristina schon ein Haus besorgt hatte, sind wir ein bisschen rumgefahren und haben uns eine Handvoll “Objekte” angeschaut, von der sonst ganz netten Bude eines Belgiers, der seine potthässlichen Möbel leider unbedingt drin lassen wollte (bzw. die Etage, die man ohne allzu hässliches Zeug hätte mieten können, hat keinen Zugang zum Garten), bis zu einem Chinesenstyle-Palast, der zwar sogar halbwegs bezahlbar war, aber uns mit einem Wohnzimmer von knapp der Größe unserer bisherigen Wohnung und vier Schlafzimmern ziemlich überfordert hätte, wenn wir nicht noch massenhaft Personal dazu besorgt hätten. Aber in einem Häuschen direkt am Mekong haben wir uns gleich alle wohl gefühlt und beschlossen, da gar nicht mehr lang rum zu machen. Zweistöckig, mit einem riesen Bambus im Garten, etwas außerhalb und drum sowohl bezahlbar als auch ruhig. Mal sehen, eigentlich wollen wir nächste Woche schon rein.